Silvia Rieger

deutsche Leichtathletin

Erfolge/Funktion:

Staffel-Europameisterin 1998

EM-Zweite 1994

Olympiaachte 1996

Weltcup-Zweite 1994

* 14. November 1970 Emden

Internationales Sportarchiv 53/1998 vom 21. Dezember 1998 (st),

ergänzt um Meldungen bis KW 27/1999

Zu den beständigsten deutschen Leichtathletinnen zählt seit Ende der achtziger Jahre die Hürdenläuferin Silvia Rieger. Die Ostfriesin aus Emden knüpfte mit zahlreichen vorderen Plazierungen und Medaillen an ihre Leistungen als zweifache Junioren-Europameisterin an. Als erster bundesdeutscher Leichtathletin war es ihr 1989 gelungen, einen Sieg bei Junioren-Europameisterschaften zu wiederholen. Im Erwachsenenalter sorgte sie vor allem als Vizeeuropameisterin und Weltcupzweite 1994, als Olympiaachte 1996 und WM-Sechste 1995 für positive Schlagzeilen. Trotz langwieriger Verletzungsprobleme krönte die wettkampfstarke Athletin ihre Laufbahn 1998 durch den Goldmedaillengewinn mit der deutschen 4 x 400-m-Staffel und Bronze über 400 m Hürden bei den Europameisterschaften in Budapest.

Laufbahn

Entdeckt wurde Silvia Rieger durch gute Leistungen in ihrer Emdener Schule. Ihr Sportlehrer gab seinem Kollegen Hans-Albin Jacob, Trainer im zehn Kilometer entfernten Hinte, den entscheidenden Tip. Jacob, Gymnasiallehrer für Sport und Deutsch, führte schon die Siebtklässlerin mit systematischem Training an den Leistungssport heran. "Ich hatte immer den gleichen Trainer, wir sind zusammen schlau geworden", faßte Silvia Rieger 1998 fünfzehn gemeinsame Trainingsjahre zusammen. Autodidaktisch erarbeitete sich das Emdener Duo ...